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Unter dem Schirm des Höchsten (Psalm 91)

Psalm 91 gehört zu den bekannteren Psalmen. Er spricht uns Trost und Hoffnung zu. Dieser Psalm beschreibt Gottes fortwährenden und souveränen Schutz seines Volkes. Auch wir gehören zu Gottes Volk dank Jesus Christus, der für uns am Kreuz gestorben ist und das Opferlamm war.

Der ursprüngliche Hintergrund des Psalms war womöglich eine Armee, die in den Krieg zog. Wir sehen in dem Psalm, dass Gott die Hand über allem hat. Nichts kann einem Kind Gottes Schaden zufügen, wenn Gott es nicht zulässt.

Schon im ersten Vers fühlen wir, wie wir von unserem himmlischen Gott und Vater beschützt werden. Wir dürfen unter dem Schirm des Höchsten sitzen. Wenn wir unter Seinem Schirm sitzen, bleiben wir im Verborgenen. Wir dürfen im Schatten des Allmächtigen sitzen. Ich komme aus Namibia und Südafrika. Die Sonne scheint dort sicherlich genauso heiß und intensiv wie in Israel, Kanaan und Ägypten. Für uns war und ist es normal im Schatten zu sitzen oder einen Hut auf zu setzen. Es ist gut zu wissen, dass Gott uns diesen Schutz vor Hitze, zu starker Sonneneinstrahlung, aber vor allem Gefahren bietet.

Außerdem ist Gott auch unsere Zuflucht und unsere Burg. Es gibt da dieses schöne Kirchenlied: „Ein feste Burg ist unser Gott, ein gute Wehr und Waffen!“ Ich vertraue meinem Gott, Er hilft mir in aller Not, Er hält den Verderber fern von mir.

Gott, der Allmächtige, wird in diesem Psalm mit einem riesigen Adler verglichen. Dieser Adler bedeckt uns mit seinen Fittichen, seinen Flügeln. Seine Treue ist Schirm und Schild.

Weiter heißt es: Du brauchst dich nicht zu fürchten. Ich weiß, dass viele von euch um eure Sicherheit und die Sicherheit eurer Angehörigen besorgt sind. Manche machen sich sorgen um ihre Gesundheit, manche um die Finanzen, andere um den Platz im Altenheim, andere befürchten, dass sie noch schlimmer krank werden, andere, dass sie bettlägerig werden und wieder andere machen sich Sorgen, dass sie allein bleiben und vergessen werden.

Gott vermittelt uns Sicherheit, nein, er schenkt sie uns, so wie er uns die Errettung durch seinen Sohn Jesus Christus, der für uns am Kreuz gestorben ist, geschenkt hat.

Wir brauchen uns nicht zu fürchten. Er ist mit uns und er wird für uns da sein, jetzt und immerdar.

Der Friede Gottes sei mit euch und mit Seiner Gnade. Amen



Psalm 91

1 Wer unter dem Schirm des Höchsten sitzt,

der bleibt unter dem Schatten des Allmächtigen.

2 Ich sage zu dem HERRN: Meine Zuflucht und meine Burg,

mein Gott, auf den ich traue!

3 Ja, er wird dich retten vor der Schlinge des Vogelstellers

und vor der verderblichen Pest;

4 er wird dich mit seinen Fittichen decken,

und unter seinen Flügeln wirst du dich bergen;

seine Treue ist Schirm und Schild.

5 Du brauchst dich nicht zu fürchten vor dem Schrecken der Nacht,

vor dem Pfeil, der bei Tag fliegt,

6 vor der Pest, die im Finstern schleicht,

vor der Seuche, die am Mittag verderbt.

7 Ob tausend fallen zu deiner Seite und zehntausend zu deiner Rechten,

so wird es doch dich nicht treffen;

8 ja, mit eigenen Augen wirst du es sehen,

und zuschauen, wie den Gottlosen vergolten wird.

9 Denn du [sprichst]: Der HERR ist meine Zuversicht!

Den Höchsten hast du zu deiner Zuflucht gemacht; 10 kein Unglück wird dir zustoßen und keine Plage zu deinem Zelt sich nahen.

11 Denn er wird seinen Engeln deinetwegen Befehl geben, dass sie dich behüten auf allen deinen Wegen.

12 Auf den Händen werden sie dich tragen,

damit du deinen Fuß nicht an einen Stein stößt.

13 Auf den Löwen und die Otter wirst du den Fuß setzen,

wirst den Junglöwen und den Drachen zertreten.

14 »Weil er sich an mich klammert, darum will ich ihn erretten;

ich will ihn beschützen, weil er meinen Namen kennt.

15 Ruft er mich an, so will ich ihn erhören;

ich bin bei ihm in der Not, ich will ihn befreien und zu Ehren bringen.

16 Ich will ihn sättigen mit langem Leben und ihn schauen lassen mein Heil!«

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